Foto: F. Niermann

Worttrennung: Be|ruf

Plural: die Berufe

Markus, Erstsprache Russisch

„Was willst Du mal werden?“, wird Timor von seiner Lehrerin gefragt. „Ich weiß es noch nicht. Ich habe mich noch nicht für einen Beruf entschieden. Vielleicht werde ich Schreiner, mal sehen.“ „Du kannst ja ein Praktikum in einer Schreinerei machen, um zu schauen, ob Dir die Arbeit als Schreiner gefällt. Am besten, Du suchst Dir einen Betrieb in Deiner Nähe aus und bewirbst Dich dort für ein Praktikum. Eine Bewerbung zu schreiben ist schwer, wenn Du es noch nie gemacht hast. Falls Du Fragen dazu hast, kann ich Dir gerne helfen.“, antwortet ihm die Lehrerin.

Einen interessanten Beruf zu finden, der Spaß macht und mit dem man genug zum Leben verdient, ist nicht leicht. Wer nach dem Schulabschluss nicht weiß, welchen Beruf er/sie wählen soll, kann sich zum Beispiel im Berufsinformationszentrum (kurz: BiZ) informieren und beraten lassen. Hier werden alle Berufe vorgestellt und auch die Voraussetzungen, also das, was man für den Beruf braucht, erklärt. Zum Beispiel erfährst Du dort, für welchen Beruf Du Abitur und ein Studium brauchst und in welchem Beruf Du eine Ausbildung machst. Eine Ausbildung ist z.B. häufig für Handwerksberufe notwendig (Berufe wie Schreiner, Friseur, Elektriker oder KfZ-Mechatroniker usw.). Wer eine Ausbildung macht, arbeitet in Deutschland als Auszubildende(r) (kurz: Azubi) in einem Betrieb und geht zur Berufsschule (der Fachbegriff hierfür ist „duale Ausbildung“). Für andere Berufe, z.B. Lehrer, Rechtsanwalt oder Arzt, braucht man Abitur und ein abgeschlossenes Studium an einer Universität.

Menschen, die keinen Beruf gelernt haben, haben es besonders schwer, eine Arbeit (umgangssprachlich: einen Job) zu finden. Ohne Arbeit sind sie arbeitslos (oder arbeitssuchend), also nicht berufstätig.  

(L. Fischer-Unterrainer)