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Worttrennung: Ab|i|tur

Plural: die Abiture

das Abitur, n.

Nabila ist 18 Jahre alt und geht noch zur Schule: Sie besucht die 12. Klasse eines Gymnasiums, bald macht sie Abitur. Das Abitur, das häufig einfach „Abi“ genannt wird, ist der höchste Schulabschluss, den man in Deutschland erreichen kann. Um Abitur zu machen, muss Nabila mehrere Prüfungen in verschiedenen Schulfächern bestehen. Diese Fächer kann Nabila zum Teil selbst auswählen. Manche Prüfungen sind dabei mündlich („mündliches Abitur“); die meisten Prüfungen sind schriftlich („schriftliches Abitur“). Für Nabila ist es sehr wichtig, bei diesen Prüfungen gute Noten zu bekommen, daher lernt sie auch jetzt schon viel. Verschiedene Prüfungen zählen nämlich auch schon zur Abschlussnote und ergeben am Ende die Abiturnote. „Ich möchte später gerne Ärztin werden“, erklärt Nabila. „Um Medizin in Deutschland studieren zu können, ist meine Abi-Note sehr wichtig. Sonst bekomme ich keinen Platz an einer Uni (Universität) und muss sehr lange warten, bis ich mein Medizinstudium beginnen kann.“

Nach den Abiturprüfungen bekommen Abiturientinnen und Abiturienten, also die Schülerinnen und Schüler, die das Abitur bestanden haben, das Abiturzeugnis verliehen. Im Abiturzeugnis steht zum Beispiel der Notendurchschnitt, der die Abiturnote ergibt.

Wusstest Du, dass man in Deutschland in den meisten Fällen Abitur haben muss, wenn man an einer Universität studieren möchte? Daher wird das Abitur offiziell auch „allgemeine Hochschulreife“ genannt, denn mit Abitur darf man sich an einer Hochschule für ein Studium einschreiben, um ein oder mehrere Fächer zu studieren. Es gibt auch viele Berufe, für die man kein Abitur und kein Studium braucht, zum Beispiel Handwerksberufe, für die man eine Ausbildung macht.

(L. Fischer-Unterrainer)