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Worttrennung: Ok|to|ber

kein Plural

„Hui, da weht aber ein kalter Wind heute Abend!“ Nico zieht seine Jacke etwas enger. „Es wird langsam Herbst.“

Der Oktober ist der zehnte Monat im Jahr und hat 31 Tage. Die Blätter an den Bäumen färben sich bunt und werden bald herunterfallen. Das Wetter wird deutlich kühler, aber wenn die Sonne scheint und die bunten Blätter leuchten, können es noch sehr schöne Tage werden. Viele Kinder und manche Erwachsene nutzen den häufiger werdenden kühlen Wind, um Drachen steigen zu lassen: Diese kann man kaufen oder selbst basteln und dann an einer Schnur in die Luft steigen lassen.

Am 3. Oktober ist ein wichtiger Feiertag in Deutschland: der Tag der deutschen Einheit. An diesem Tag wird daran erinnert, dass die Bundesrepublik Deutschland von 1945 bis ins Jahr 1989 durch eine Grenze in zwei Teile geteilt war: Die Bundesrepublik Deutschland im Westen und die Deutsche Demokratische Republik im Osten. In der Stadt Berlin trennte sogar eine Mauer den Osten und den Westen voneinander. Nach vielen Demonstrationen und Protesten der Bevölkerung gegen die Diktatur und die schwierigen Verhältnisse im Osten wurden schließlich die Grenzen geöffnet. Im Jahr 1990 kam es dann zur Wiedervereinigung von West- und Ostdeutschland. Seitdem besteht die demokratische Bundesrepublik Deutschland so, wie wir sie heute kennen, mit der Hauptstadt Berlin.

„Ich habe noch kein Kostüm für Halloween“, jammert Tina. „Dabei ist der 31. Oktober doch schon morgen!“ Halloween ist eine Tradition, die aus anderen Kulturen nach Deutschland gekommen ist. Sobald es dunkel wird, ziehen Kinder und Jugendliche in gruseligen Kostümen von Haus zu Haus und bitten um Süßigkeiten. Viele Geschäfte und Häuser sind mit Kürbissen und Kerzen geschmückt und es wird versucht, dass alles ein wenig gruselig aussieht. Tinas Schwester ist erst vier Jahre alt und möchte noch nicht mit Tina mitgehen. Sie hat ein bisschen Angst vor den Kostümen und den Kürbissen, die von innen leuchten und ein Gesicht wie ein Monster haben. Aber das muss sie nicht, alles ist harmlos, auch wenn es etwas unheimlich aussieht.

(J. Frisch)