Worttrennung: An|ge|stell|te

Plural: die Angestellten

Mareks Mutter arbeitet als Angestellte in einem Büro einer großen Firma. Sie ist Bürokauffrau und hat viele Arbeitskolleginnen und -kollegen, mit denen sie zusammenarbeitet. Als Angestellte hat Mareks Mutter eine Chefin, die viele Entscheidungen trifft, zum Beispiel, wie viel jemand verdient, ob jemand Neues eingestellt wird oder jemand anderes entlassen werden muss und vieles mehr (siehe auch à Chef/-in). Mareks Mutter ist zufrieden mit ihrem Job. Sie macht ihre Arbeit im Büro gerne und ist froh, dass sie eine feste Stelle mit guten Arbeitsbedingungen hat. Als Angestellte bekommt sie ein monatliches Gehalt, also jeden Monat eine feste Summe Geld für ihre Arbeit, ist krankenversichert und bekommt dadurch zum Beispiel auch dann Geld, wenn sie mal krank ist und nicht arbeiten kann. Zusätzlich wird sie später, wenn sie alt ist und nicht mehr arbeiten geht, eine Rente aus ihrer Arbeit beziehen, also pro Monat einen Geldbetrag erhalten, um im Alter nicht ganz ohne Einkommen zu sein.

Als Mareks Mutter vor einigen Jahren von ihrer Chefin eingestellt wurde und ihre Arbeitbegonnen hat, hat sie einen Arbeitsvertrag unterschrieben. In diesem Vertrag wurde alles Wichtige rund um die Arbeit festgeschrieben, z.B. welche Aufgaben Mareks Mutter übernehmen soll, wann und wie lange sie arbeiten muss, wie viele Urlaubstage sie hat usw. (siehe auch den Artikel zu à „Arbeit“)

Mareks Vater ist selbständig, das heißt, er arbeitet nicht als Angestellter, sondern ist sein eigener Chef. Vor vier Jahren hat er sich selbständig gemacht und seinen alten Job als Angestellter aufgegeben. Seitdem gibt er Musikunterricht für Kinder und bringt ihnen das Gitarrespielen bei. Als Selbständiger hat Mareks Vater mehr Freiheiten als Mareks Mutter im Büro: Er kann zum Beispiel selbst festlegen, wieviel er mit dem Gitarrenunterricht verdienen möchte und wann und wie lange er Urlaub macht. Der Nachteil als Selbständiger ist, dass er kein festes monatliches Gehalt bekommt, sondern er nur dann etwas verdient, wenn er Schülerinnen und Schüler findet, die zum Unterricht kommen und ihn bezahlen. Wenn er keinen Unterricht gibt oder mal krank ist, bekommt Mareks Vater auch kein Geld. 

Übrigens: In Deutschland waren im Jahr 2016 10% der Erwerbstätigen, also der arbeitenden Bevölkerung, selbständig.

(L. Fischer-Unterrainer)