Worttrennung: Nach|hil|fe

Plural: die Nachhilfen

Leah geht heute nach der Schule zur Nachhilfe. Sie hat im Englischunterricht und bei den Hausaufgaben Schwierigkeiten mit der Grammatik und schreibt deswegen oft schlechte Noten in Klassenarbeiten. Leah und ihre Eltern möchten das gerne ändern, deswegen haben sie jemanden gesucht, der Leah Nachhilfe geben kann.

Leahs Nachhilfelehrerin heißt Tuǧba. Sie ist drei Jahre älter als Leah und geht auf die gleiche Schule. Leah findet es angenehm, dass sie Nachhilfe von jemandem bekommt, der auch noch zur Schule geht. Außerdem findet sie Tuǧba nett und hilfsbereit. Tuǧba ist sehr gut in Englisch und kann Regeln und Grammatik anschaulich erklären, deswegen hat Leahs Lehrerin Tuǧba als Nachhilfelehrerin empfohlen. Leah geht zu Tuǧba nach Hause, dort setzen sie sich an den Küchentisch und Tuǧba gibt Leah Aufgaben zum Üben, geht mit ihr die Hausaufgaben durch und erklärt Leah alles, was sie im Unterricht nicht verstanden hat. Zusammen haben sie sich überlegt, wie Leah am leichtesten ihre Englisch-Vokabeln lernen kann. Seitdem Leah zu Tuǧba zur Nachhilfe geht, haben sich ihre Noten in Englisch schon deutlich verbessert. Leahs Eltern bezahlen Tuǧba pro Stunde etwas Geld dafür, dass sie Leah Nachhilfe gibt. So haben alle etwas davon. Manchmal hat Leah keine Lust auf Nachhilfe, weil sie nachmittags lieber spielen, lesen oder Freunde treffen würde. Aber sie weiß, dass ihr das zusätzliche Üben mit Tuǧba hilft, bessere Noten zu bekommen. Also geht sie regelmäßig hin.

Nachhilfe kann man also privat von besseren und älteren Schüler*innen bekommen, die im Unterricht schon weiter sind. Die Lehrer*innen können oft Tipps dafür geben, wenn man jemanden zur Nachhilfe sucht. Oder man kann einen Zettel in der Schule aufhängen, auf dem steht, für welches Fach und für welche Klasse man jemanden zur Nachhilfe sucht und hofft dann, dass sich jemand Nettes meldet.

Es gibt aber auch Nachhilfeschulen: Dort üben kleine Gruppen von Schüler*innen zusammen nachmittags ein bestimmtes Fach und werden dabei von einer Lehrperson angeleitet. Philipp geht zum Beispiel zu einem solchen Nachhilfe-Institut in der Stadt, weil er in Mathe nicht so gut ist. Am Institut kann man für alle Schulfächer Nachhilfe bekommen. Ihm ist es lieber, in einer Gruppe zusammen mit anderen zu lernen. Außerdem denken seine Eltern, dass die Lehrkräfte in der Nachhilfeschule besser qualifiziert sind, als es ältere Schüler*innen von Philipps Schule wären. Dafür zahlen sie gerne etwas mehr Geld. Philipp ist das egal: Hauptsache, seine Noten werden besser. Dann hat er weniger Angst vor Klassenarbeiten und kann sich besser auf seine Hobbies konzentrieren.

(J. Frisch)