Worttrennung: Haus|tier

Plural: die Haustiere

Roman, Erstsprache Russisch
Katanyma, Erstsprache Polnisch

Als Sammy heute seine Großmutter besucht, hat er eine Überraschung dabei: „Schau mal, Oma, ich habe meinen Hund mitgebracht! Er heißt Jogi und ist drei Jahre alt. Ich habe ihn gestern bekommen.“ „Das ist ja toll“, sagt Sammys Oma, „du hast dir ja schon sehr lange einen Hund gewünscht. Jetzt musst du dich aber immer gut um deinen Hund kümmern, denn ein Haustier ist eine große Verantwortung.“

In Deutschland haben sehr viele Menschen ein Haustier, manche sogar mehrere. Am beliebtesten sind Hunde und Katzen, aber auch Fische im Aquarium, kleine bunte Vögel wie zum Beispiel Wellensittiche und Kanarienvögel oder Nagetiere wie Mäuse oder Hamster werden gern als Haustiere gehalten. Auch Pferde gelten als Haustiere, obwohl man sie natürlich nicht direkt im Haus oder in der Wohnung halten kann.

Für Haustiere gibt es eigene Ärzte mit eigenen Praxen, die Tierärzte. Dorthin geht man mit seinem Haustier, wenn es krank ist. Futter, Spielzeug und weiteres Zubehör für die Tierhaltung kann man in speziellen Zoogeschäften kaufen, Hunde-, Katzen- und Vogelfutter gibt es meistens sogar im Supermarkt.

„Eigentlich ist es ganz schön verrückt“, sagt Sammy, „was es alles speziell für Haustiere gibt. Mit Jogi gehe ich jeden Freitag Nachmittag in die Hundeschule – dort lerne ich, wie ich Jogi Tricks beibringen kann und wie ich ihn erziehen kann, damit er sich gut benimmt. Und die Katze meiner Nachbarn war neulich eine Woche im Katzenhotel, weil ihre Besitzer sie nicht auf ihre Reise mitnehmen konnten.“ „Na ja“, antwortet Sammys Oma, „die Menschen mögen ihre Haustiere eben sehr gern und wollen, dass es ihnen gut geht. Viele Leute sagen ja auch, dass ihre Tiere mit zur Familie gehören. Deswegen kümmern sie sich um sie und wollen alles richtig machen. Da sind spezielle Geschäfte, Kurse und so etwas natürlich sehr hilfreich.“

„Warum hast du eigentlich kein Haustier?“ fragt Sammy seine Oma. „Ach, weißt du, ich kann nicht mehr so gut laufen, da ist ein Hund nichts für mich. Der möchte ja jeden Tag viel Bewegung haben. Und Katzen finde ich zwar sehr hübsch, aber von ihren Haaren muss ich niesen. Ich fürchte, ich habe eine Allergie gegen das Fell“, antwortet seine Oma. „Wie schade“, meint Sammy, „ich finde es toll, dass ich jetzt Jogi habe. Dann habe ich immer Gesellschaft.“ „Wo kommt Jogi denn eigentlich her?“ fragt Oma. „Meine Eltern und ich waren im Tierheim der Stadt. Er wurde dort abgegeben, weil seine frühere Besitzerin krank geworden ist und sich nicht mehr um Jogi kümmern konnte. Wir fanden ihn gleich toll und durften mit ihm spazieren gehen. Und weil das gut geklappt hat, wohnt Jogi jetzt bei uns!“

Wusstest du schon: In Deutschland leben etwa 13,7 Millionen Katzen und 9,2 Millionen Hunde. Damit sind Hunde und Katzen die beliebtesten Haustiere. Wenn man in einer Wohnung lebt, muss man vorher die Vermieter fragen, ob man ein solches Tier halten darf. Außerdem muss man Hunde bei der Stadt anmelden und Steuern dafür zahlen.

Wenn du Tiere magst, frag doch mal im Tierheim deiner Stadt nach: Dort werden häufig Tierfreunde gesucht, die mit den Tieren spielen, mit den Hunden Gassi gehen, Tiere füttern oder beim Saubermachen helfen. So kannst du dich um Tiere kümmern, auch, wenn du kein eigenes Haustier halten kannst!

  • Ein Haustier halten
  • Einen Hund/eine Katze/einen Vogel als Haustier halten
  • Sich um ein Haustier kümmern, für ein Haustier sorgen

(J. Frisch)