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Worttrennung: Bank

Plural: die Banken

Sonja und Rahman gehen heute in die Stadt zum Einkaufen. „Bevor wir in die Geschäfte gehen, muss ich noch bei einer Bank vorbei“, sagt Sonja. „Ich muss noch Geld holen.“

Bei der Bank angekommen, gehen die beiden in das Gebäude. „Ich gehe schnell an einen der Automaten“, sagt Sonja, „dort kann ich mit meiner Bankkarte Geld vom Konto abheben. Es dauert nicht lang!“ Während Sonja Bargeld von ihrem Konto abhebt, schaut sich Rahman die verschiedenen Flyer und Hefte an, die in der Bank ausliegen. In diesen Broschüren stellt die Bank ihre Produkte vor: So kann man bei einer Bank einen Kredit bekommen, also sich Geld leihen, wenn man etwas Großes kaufen möchte und dafür nicht genug eigenes Geld hat. Den Kredit und noch ein bisschen mehr Geld, die Zinsen, muss man dann innerhalb einer bestimmten Zeit an die Bank zurückzahlen. 

Es gibt sehr viele verschiedene Banken, bei denen man ein Konto haben kann. Sie unterscheiden sich zum Beispiel darin, ob es etwas kostet, ein Konto zu haben, oder ob es gratis ist. Ein Konto zu haben ist in Deutschland sehr wichtig, da man vieles nur mit einem Konto machen oder bekommen kann: Das Geld, das man fürs Arbeiten bekommt, wird auf das Konto des Arbeitnehmers überwiesen, man muss die Miete für die Wohnung vom Konto aus überweisen, man kann nur Bargeld, also Scheine und Münzen, in der Bank bekommen, wenn dieses Geld von einem Konto abgebucht wird und für viele Zahlungen im Alltag benötigt man ebenfalls ein Konto.

„Schau mal Sonja, heute ist Weltspartag, das kenne ich gar nicht“, sagt Rahman und zeigt auf ein Schild in der Bank. „Oh, das muss ich unbedingt meiner kleinen Schwester erzählen, sie freut sich immer auf diesen Tag. Dann geht sie mit ihren über das Jahr gesammelten Münzen an einen der Schalter in der Bank und lässt sich die Geldsumme auf ihr Konto einzahlen. Weil sie noch so jung ist, bekommt sie dafür ein kleines Geschenk von der Bank, meistens ein Spielzeug.“ „Ach so, es ist also etwas für Kinder.“ Rahman ist ein bisschen enttäuscht. „Ach“, sagt Sonja und lacht, „geh doch einfach mal mit deinem Kleingeld hin und frag. Vielleicht bekommst du ja auch einen Teddy oder ein Buch zum Ausmalen geschenkt.“

(J. Frisch)