Worttrennung: An|trag

Plural: die Anträge

„Guten Tag, was kann ich für Sie tun?“, fragt der freundliche Mann am Schalter. „Guten Tag. Wir leben noch nicht so lange in Deutschland. Ich möchte gerne Kindergeld für meinen Sohn Claudio bekommen.“, antwortet Lucia. „Okay“, sagt der Mitarbeiter, „da müssen Sie einen Antrag auf Kindergeld stellen. Dieser Antrag muss schriftlich eingereicht werden. Bitte füllen Sie dieses Antragsformular aus. Aber achten Sie bitte darauf, dass Sie alle Fragen beantworten. Wenn der Antrag nicht vollständig ausgefüllt ist, können wir ihn nicht bearbeiten.“

Lucia nimmt das Formular und beginnt es auszufüllen, indem sie in alle Felder die nötigen Informationen schreibt (z.B. ihren Namen, Vornamen, das Geburtstsdatum usw.). Als sie fertig ist, unterschreibt sie den Antrag und gibt ihn dem Mitarbeiter am Schalter. „Vielen Dank, ich schreibe noch dazu, dass sie den Antrag heute bei uns eingereicht haben.“, sagt er. „Jetzt wird es ein paar Wochen dauern, dann bekommen Sie von uns einen Brief, in dem steht, wie über den Antrag entschieden wurde – entweder wird er bewilligt oder abgelehnt. Dann wissen Sie, ob Sie Kindergeld bekommen oder nicht“. „Vielen Dank“, antwortet Lucia, „auf Wiedersehen“.

Einen Antrag stellt man häufig dann, wenn man eine Bitte oder einen Wunsch hat, der z.B. von einem Amt oder einer Behörde erfüllt werden soll. Dazu muss man meistens ein oder mehrere Formulare ausfüllen und wichtige Informationen angeben. Erst dann kann man den Antrag stellen. Es gibt verschiedene Arten von Anträgen, z.B. einen Wohngeldantrag, einen Asylantrag, einen Kreditantrag bei einer Bank usw.

Ein ganz besonderer Antrag ist der Heiratsantrag: Wenn sich zwei Menschen lieben, kann eine(r) der beiden seine(n) Partner(in) fragen, ob er/sie ihn/sie heiraten möchte, dies nennt man einen Heiratsantrag. Sagt man dazu „Ja“, ist man mit seinem Partner/ seiner Partnerin verlobt, damit ist gemeint, dass man die Absicht hat, ihn/sie zu heiraten (à lies hierzu auch den Artikel zu „Ehe“). Mittlerweile gibt es aber auch viele Paare, die sich entschließen, zu heiraten, ohne dass es vorher einen Heiratsantrag gegeben hat.

(L. Fischer-Unterrainer)

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